Märchenstunde


In der „guten alten Zeit“, als Stolz und Muskelkraft noch das Maß aller Dinge waren, existierte eine Gruppe von Handwerkern, die Legenden waren in ihrem Metier. Diese robusten Männer und Frauen, bekannt als die „Bare-Hand-Bauherren“, waren berühmt für ihre Fähigkeit, Häuser ausschließlich mit ihren bloßen Händen zu errichten.

Sie gruben Fundamente mit ihren Fingern, formten Ziegel aus Schlamm und Stroh und trugen schwere Balken auf ihren breiten Schultern. Ohne Nägel oder Schrauben hielten ihre Bauwerke durch kunstvolle Verzahnungen und das pure Vertrauen in ihre handwerkliche Geschicklichkeit zusammen.
Ironischerweise lachten sie über die Idee, Werkzeuge zu benutzen.

„Werkzeuge sind für die Schwachen!“ riefen sie. „Ein echter Handwerker verlässt sich nur auf seine Hände und seinen Verstand!“ Und so bauten sie weiter, unbeirrt von den sich entwickelnden Technologien um sie herum.
Doch mit der Zeit kamen neue Generationen von Handwerkern, die „Verweichlichten“, wie sie spöttisch genannt wurden.

Diese Neulinge brachten Sägen, Hämmer und sogar Kräne mit. Anfangs wurden sie verspottet, aber bald zeigte sich, dass ihre Häuser schneller, sicherer und komfortabler entstanden.

Die „Bare-Hand-Bauherren“ wurden zunehmend zu einer Kuriosität, bewundert für ihre traditionellen Fähigkeiten, aber nicht mehr für die Effizienz ihrer Methoden.

Moral: Diese Geschichte dient als Metapher für die Bedeutung des Fortschritts und der Innovation, insbesondere in Bezug auf die Nutzung von künstlicher Intelligenz. Sie symbolisiert, wie sinnlos und rückschrittlich es ist, sich gegen den Einsatz von fortschrittlichen Werkzeugen und Technologien zu sträuben, die unsere Fähigkeiten erweitern und verbessern können. In einer Welt, die sich ständig weiterentwickelt, ist es wichtig, sich anzupassen und neue Methoden zu umarmen, statt an überholten Traditionen festzuhalten.

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